So war mein Januar 2016
Sonntag, Januar 31, 2016Der letzte Januartag ist angebrochen und es wird Zeit für eine neue alte Tradition. Happiness definiere ich als Lebensgefühl - so etwas wie ein selbstgewählter Lifestyle - bei dem es darauf ankommt glücklich zu sein. Die kleinen Momente zu sammeln, zu genießen, an Aufgaben und Herausforderungen zu wachsen, sich selbst etwas zu zu trauen, mal auszubrechen und das eigene Leben so zu gestalten wie man selbst es möchte. Für mich heißt das vor allem, dass ich mich auf die Dinge im Alltag fokussieren möchte die mir Freude bereiten und ein gutes Gefühl schenken. Genau deshalb werde ich ab sofort jeden Monat eine kleine persönliche Happiness-Zusammenfassung erstellen um die besonderen Momente des Monats erneut zu erleben. Für mich selbst noch einmal ganz genau zu filtern, was ist Schönes passiert und was habe ich erreicht. Positive Psychologie sozusagen. Das ganze mache ich hier öffentlich um mein Glück mit euch zu teilen, denn Freude wird immer schöner wenn sie geteilt wird und auch um euch zu motiveren eure eigene Happiness-Statistik zu erstellen. Sei es im Kopf, auf eurem Blog, auf einem Blatt Papier oder als Gute-Nacht-Geschichte für euch selbst. Es ist ganz egal, hauptsache du nimmst dir kurz Zeit und fokussierst dich die nächsten Minuten auf die bezaubernden Momente deines Lebens. Danach wird deine Laune sofort steigen. Versprochen! Und davon profitierst du sogar doppelt: Glückliche Menschen sind gesünder.
Nun also zu meinen Happiness-Augenblicken im Januar 2016:
Silvester und Neujahr: Ein raketenstarker Abgang und ein ereignisreicher Neustart
Der Januar startete aktiv. Silvester war ich mit Freunden unterwegs. Dabei habe ich viele neue Leute kennen gelernt. Es wurde gut gegessen, viel gelacht und natürlich ein fulminantes Feuerwerk bewundert. Am Neujahrsmorgen habe ich dann etwas ganz Neues gemacht. Statt mich wie sonst dem Zauber des Neujahrtages hinzugeben, die Couch zu meiner Burg zu verwandeln und die stillen Stunden des jungen Jahres auszukosten, habe ich mir den Wecker gestellt und bin früh zur Cousine meines Liebsten gefahren. Dort ging es am Mittag mit Kind und Kegel zum Dinopark nach Germendorf. Als ich das erste Mal von dem Ort gehört habe, wollte ich unbedingt hin. Nur konnte ich keinen finden, der mich begleiten wollte. Als ich dann einige Tage zu vor durch Zufall hörte, dass ein Besuch an Neujahr geplant war, klinkte ich mich sofort ein. Lebensecht große Dinos bewundern, wie könnte ich da "Nein" sagen? Das besondere an dem Besuch, es war zwar a*schkalt, dafür verdammt nebelig. Dadurch sah die ganze Kulisse wirklich lebensecht aus.Fast wie in Jurassic Park.
(Einen Extra-Post zu diesem Besuch gibt es im Februar.)
2 KM-Challenge und das erste Mal Hundemama sein
Schon letztes Jahr beschloss ich diesen Winter die saisonbedingte Trübseligkeit nicht aufkeimen zu lassen. Schnell war klar, am effektivsten gelingt dies durch regelmäßige Spaziergäng an der frischen Luft. Idealerweise bei Sonnenlicht um ordentlich Vitamin D zu tanken, das die Stimmung hebt. So stellte ich mich der Herausforderung und verabredete mit meinem inneren Schweinehund jeden Tag mindestens zwei Kilometer zu gehen. Morgen ist diese Challenge geschafft und ich habe durchgehalten. Nicht nur das, ich bin begeistert. Ich wanderte über Schnee, entdeckte neue Ecken in meinem Kiez, konnte ungeniert Tagträumen, Zeit wurde auf einmal zur Nebensache, ich marschierte durch Wälder und Parks, entlang der Spree, lachte gelegentlich der Wintersonne entgegen und watete manchmal knöchelhoch durch tauenden Schneematsch. Es hat so viel Spaß gemacht und ich habe viel über mich gelernt. Es hilft ab und an mal den Kopf frei zu bekommen, an nichts zu denken und sich nur auf die Umgebung zu konzentrieren. Ich bin entspannter, wenn ich nicht ständig auf die Uhr gucke, sondern mir bewusst am Tag eine kleine Trödel-Auszeit nehme. Geschafft habe ich den Alltag trotzdem. Nur mit mehr Energie, neuen Ideen und einem Lächeln im Gesicht.
Beim Durchhalten der Challenge hat natürlich auch geholfen, dass ich für zwei Wochen Hundemama war. Während sich meine Cousine in Thailand die Sonne auf den Bauch scheinen ließ, habe ich mich um ihren entzückenden Labrador Shiva gekümmert. Nach kurzer Umgewöhnung habe ich mich schnell damit angefreundet täglich mindestens drei Mal an die frische Luft zu kommen, zu schlendern und von einem anderen Wesen geschätzt zu werden. Sie wollte nämlich oft kuscheln, hat sich stets einen Wolf gefreut, wenn wir nach Hause kamen, hat uns dafür innig geliebt, wenn wir sie gefüttert haben oder mit ihr Gassi gegangen sind. An so viel Anerkennung und Zuneigung kann man sich gewöhnen. Sie fehlt mir.
(Einen Extra-Post zu kleinen Geschichten und neuen Erkenntnissen über mich selbst, die ich Shiva verdanke gibt es ebenfalls im Februar.)
Jede Menge feiern und den ersten Schritt zum "richtigen" Erwachsen sein
Im Januar stehen immer viele Geburtstage an. Januarkinder sind besonders fröhlich und verstehen es ordentlich zu feiern. (Oder etwa nicht?) Daher habe ich mich mehr als einmal vollkommen überfressen, laut Kinderlieder gegrölt, weit nach Mitternacht wild zu Top Hits aus meiner Jugend in fremden Wohnzimmern getanzt und mich ordentlich überraschen und feiern lassen. Ende Januar hat sich die erste Zahl meines Alters in eine 3 verwandelt und die zweite in eine 0. Jetzt bin ich also richtig erwachsen oder wie ich es gerne nenne: Immer noch verdammt jung, aber eben auch ein bisschen erwachsen. Die perfekte Mischung also. An meinem Ehrentag, ein Samstag wohlgemerkt, hatte ich eigentlich keine Lust zu feiern. Obwohl so genau stimmt das nicht. Ich hatte sehr wohl Lust zu feiern, doch absolut keine Lust etwas zu organisieren und vorzubereiten. So überzeugte ich meinen Liebsten einen ruhigen Tag einzulegen und ein bisschen Wellness zu machen. Schließlich wird man ja auch nicht jünger, auch wenn ich mich nicht alt fühle (was man ja mit 30 auch nicht ist) und Entspannung kann ja nie schaden. Doch das sollte erst die Ruhe vor dem Sturm werden. Am frühen Abend überraschten mich Familie und Freunde mit einer Überraschungsparty bei uns zu Hause. Inklusive tonnenweise leckerem Essen, Kuchen, Getränke, Deko und einem Motto. Und so wurde noch fleißig bis um 5 Uhr morgens gefeiert.
Damit habe ich auch den Auftakt gemacht für zahlreiche weitere 30er Geburtstage im Freundes- und Familienkreis in diesem Jahr. 2016 wird ein feierwütiges Jahr und ich freue mich drauf.
Unzählige Verabredungen und Dates haben den Januar begleitet
Einer meiner Neujahrsvorsätze ist das Leben mehr in der Gegenwart zu leben. Klingt wahnsinnig einfach, ist es aber gar nicht. Ich habe alle meine Wünsche und Träume immer für die Zukunft aufgehoben und dabei vergessen, dass sie auch jetzt in Erfüllung gehen können oder ich zumindest jetzt schon einen Grundstein dafür legen kann, dass sie dann in Zukunft auch eintreffen. Genau deshalb habe ich im Januar zu jeder Verabredung zugesagt, diese bewusst genossen und selbst fleißig Verabredungen vorgeschlagen. Jeder Tag zählt, so könnte mein neues Lebensmotto lauten. Ich war auf Kaffeedates, bei einem winterlichen Waldspaziergang, beim Basketball, zum shoppen verabredet, zum Essen, habe faule Sonntage in netter Gesellschaft eingelegt, Abende mit Freunden auf der Couch verbracht und war sogar auf einem Neujahrskonzert mit meinem Onkel. Insgesamt habe ich im Januar in den Moment gelebt, wenn auch nur wenige Stunden am Tag. Dadurch hat der Alltag mal Urlaub gemacht. Wenn ich jetzt an den Januar zurück denke ist da viel Freude, aufregende und entspannende Momente, viel Gelächter und ein Gefühl von Glückseligkeit. Ich habe also alles richtig gemacht. Und nun freue ich mich auf einen großartigen Februar.
Nicht vergessen: Mach dir ein paar Gedanken zu deinem Januar 2016. Welche Momente haben dich besonders glücklich gemacht? Ich würde mich freuen, wenn du mir in einem Kommentar ein wenig davon erzählst. Freude verdoppelt sich, wenn man sie mit anderen teilt. Ist so. Versprochen!
P.S.: Eine Vorlage für eine Januar-Zusammenfassung für dein Happiness-Buch kannst du hier herunterladen.
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