Digital Detox - So war meine Woche
Montag, Januar 18, 2016
Montag
Ich habe bereits vor einiger Zeit bei meiner Blog-Emailadresse ordentlich aufgeräumt und mich von sämtlichen Newslettern abgemeldet. Eigentlich lese ich gerne Newsletter, aber es lief irgendwann ein bisschen aus dem Ruder und ich komme mit dem Lesen nicht mehr hinterher. Jetzt habe ich nur noch Newsletter im Abo, die ich auch wirklich lese.
Bei meiner persönlichen E-Mailadresse habe ich mich heute auch von einigen Newslettern abgemeldet. Vor allem von Benachrichtigungen, die früher mal beruflich wichtig waren, jetzt allerdings nicht mehr. Das hat mein Postfach immer verstopft.
Social Media Push-Nachrichten habe ich vor einer Weile bereits abgestellt. Und das war die beste Entscheidung überhaupt. Sofort fiel ein Gefühl von Fomo (Fear of missing out) von mir (ein Gefühl das bei mir eh nicht sonderlich stark ausgeprägt ist). Bei Instagram habe ich auch aufgeräumt. Ich habe einigen Leuten entfollowt (sagt man das so auf cool-deutsch?), die mich einfach nicht glücklich gemacht haben. Das war eine spontane Baucheingebung und jetzt fühlt sich mein Feed etwas schöner an. Allerdings weiß ich noch nicht ob es mir wirklich so richtig etwas gebracht hat.
Dienstag
Heute ist der große Tag der Online-Ordnung. Meine Postfächer haben es nötig. Es fühlt sich so wahnsinnig gut an, ein leeres Postfach zu haben und sinnvolle E-Mail-Ordner. Zugegebenermaßen hat die ganz Aktion doch eine ganze Weile gedauert, aber es war die Mühe deifnitiv wert. Eins wurde mir beim aufräumen klar: Mein Laptop und mein Handy müssen ebenfalls entrümpelt werden. Ich werde mir dafür auf jeden Fall einen Platz in der Woche einrichten an dem ich mich nur darum kümmer. Ich mag es gerne organisiert und digital bin ich schon ewig nicht mehr nachgekommen.
Mittwoch
Ich bin so angespannt und mit anderen Dingen beschäftigt, dass ich nur sehr selten auf mein Handy sehe. Den Tag muss ich auf jeden Fall noch einmal wiederholen. Eigentlich stand auf dem Plan: 30 nach dem Aufstehen und vor dem Schlafen gehen nicht mehr aufs Handy sehen. Check! Aber wie gesagt eher durch Zeitmangel und "Erschöpfung" als durch aktives aus der Hand legen.
Donnerstag
Ok, ok, ich habe eben die Januar Playliste bei Facebook gepostet. Aaaaaber ich habe nur den Link gepostet, nichts gelesen und auch sonst nichts gemacht. Instagram bleibt bei mir heute zu. Ok, ok, heute früh im Bett habe ich kurz vergessen, dass heute kein Social Media auf dem Plan steht. Doch sobald es mir einfiel (also ca. 1 Minute nach dem wach werden), habe ich Insta ausgemacht. Es fühlt sich ganz befreiend an. Achja, meinen persönlichen Facebook-Account werde ich jetzt kündigen. Das habe ich schon seit zwei Jahren vor und seitdem mindestens nicht mehr dort vorbei geschaut.
Oh wow, Facebook will wirklich nicht, dass man seinen Account löscht. Ich musste extra ein Tutorial ansehen für die vielen Klicks, die ich anklicken musste um meinen Account entgültig zu löschen. In zwei Wochen ist mein Account dann endlich weg. Ach, das fühlt sich jetzt schon sehr gut an. Und weil ich so im Schwung bin, habe ich gleich beschlossen noch einige andere alte Netzspuren von mir zu löschen. Fühlt sich gut an.
Aufgabe für heute: Das Handy zu Hause lassen oder ausschalten. Ich entscheide mich für Variante 2. Am Abend schalte ich mein Handy aus. Ich kann mich nicht daran erinnern, wann ich es zum letzten Mal bewusst ausgeschaltet habe. Es ist zwar auf Dauerstumm geschaltet, aber so richtig aus ist es eigentlich nie. Stumm muss sein, da mich das ganze Nachrichtengepiepse nervt. Anrufe bekomme ich eh sehr selten, wer ruft heute schon noch an?
Einziges Problem: Ich schlafe nicht sonderlich gut, da ich Angst habe zu verschlafen. Wie blöd, dass mir entgangen ist, das der Wecker trotzdem klingelt. Egal ob das Handy an- oder ausgeschaltet ist. Wieso ich mir überhaupt einen Wecker am Wochenende stelle? Ich würde sonst ewig im Bett rumgammeln. Das liegt nicht unbedingt daran, dass ich ein Langschläfer bin, sondern eher dass ich sehr gut im rumdösen bin. Das Bett ist warm, der Mann liegt daneben (er ist ein Langschläfer) und es lässt sich wunderbar tagträumen. Allerdings sind wir für zwei Wochen Hundesitter und der armen Shiva möchte ich nicht zumuten so lange auf Gassi gehen zu warten bis ich ausgedöst habe. Ich werde also eine Stunde vor meinem Wecker wach und stehe auf. Es fühlt sich gut an. Ich bin voller Tatendrang und sauge und wische die komplette Wohnung nach dem Gassi gehen. An einem normalen Samstag würde ich jetzt noch im Bett liegen. Beides hat seine Vorteile. Vielleicht sollte ich regelmäßig mal das eine und dann das andere tun.
Reagiere nur auf Anrufe, lies keine Nachrichten, nix bei Social Media und kein gesurfe im Netz - so lautet die Tagesaufgabe. Klappt nicht ganz so gut. Grund 1: Wir planen gerade im Freundeskreis unseren Basketballbesuch am Dienstag. Da muss jeder mal sagen wo er gerne sitzen möchte und wann und wo wir uns treffen. Alles bei Whatsapp versteht sich. Da kriegt jeder jede Information mit. Ansonsten halte ich mich aus den anderen Gruppenchats raus. Grund 2: Ich bin am Abend Babysitten. Und da schreibe ich lieber als anzurufen. So kann ich Infos weiterleiten ohne das die Kleinen etwas mitbekommen. Doch trotz dieser beiden Ausnahmen habe ich heute auch mal telefoniert. Anstatt meine Schwester via Whatsapp zu meinem Geburtstag einzuladen, habe ich sie angerufen. Zwei Mal habe ich mit dem Liebsten telefoniert um Dinge abzusprechen statt wie üblich via Whatsapp zu kommunizieren.
Hat es sich gelohnt eher zu telefonieren als zu schreiben? Nicht unbedingt. Schneller ging es dadurch auch nicht. Außerdem gefällt mir der verbale Schwachsinn den ich mir mit verschiedenen Leuten hin und her schreibe. Das sorgt immer für gute Laune und viele kleine Lacher über den Tag verteilt.
Digital Strategie - ja, das stand eigentlich auf dem Plan. Doch ich habe geschwänzt um mit Freunden einen ganz gemütlichen Sonntag zu verbringen. Ich finde das wichtiger. Aber die Sache mit der Digital Strategie steht auf meiner Wochenagenda. Ich möchte unbedingt eine entwickeln. Ich habe keine Lust mehr auf das sinnlose Gesurfe. Ausführlich habe ich es ja bereits hier beschrieben.
Ich werde noch einmal in mich gehen und mir ganz konkret etwas überlegen. Bis dahin fülle ich erstmal mein Arbeitsblatt aus. (Hier kannst du dir das Arbeitsblatt 7 Tage Digital Detox herunterladen). Ich weiß auf jeden Fall, dass das ganze vor dem Bildschirm sitzen eine schlechte Angewohnheit ist, die ich gerne aufgeben möchte. Ich werde mich damit noch ein bisschen beschäftigen und euch hier auf dem Laufenden halten.
Nach meinem ersten Digital Detox im Sommer habe ich deutlich mehr gespürt. (Hier erfährst du alles zu meinen damaligen Regeln und hier ist mein damaliger Erfahrungsbericht.) Damals fühlte ich mich erleichtert und befreit. Ich hatte aber auch viel konkretere Regeln, kein Internet und Fernsehen ab 20 Uhr. Kein Netz- und Fernsehgezappe. Das hat viel gebracht. Dieses Mal war alles etwas unkonkreter (hier findest du meine Regeln sowie ein Arbeitsblatt für diesen Digital Detox). Ich werde mir definitiv einen neuen Umgang mit dem Internet, Social Media und Fernsehen zulegen. Ich möchte mich nicht mehr berieseln lassen, diese Erkenntnis hat sich im Laufe der Woche noch verstärkt. Was mir besonders wichtig ist, ein aufgeräumten Laptop, Speicherplatz, Handy und Mailfach zu haben. Damit habe ich in dieser Woche begonnen und ich fühle mich erleichtert. Auch digital kann Kram belasten. Eine Erkenntnis die hoffentlich mein Leben beeinflussen wird.
Freitag
Aufgabe für heute: Das Handy zu Hause lassen oder ausschalten. Ich entscheide mich für Variante 2. Am Abend schalte ich mein Handy aus. Ich kann mich nicht daran erinnern, wann ich es zum letzten Mal bewusst ausgeschaltet habe. Es ist zwar auf Dauerstumm geschaltet, aber so richtig aus ist es eigentlich nie. Stumm muss sein, da mich das ganze Nachrichtengepiepse nervt. Anrufe bekomme ich eh sehr selten, wer ruft heute schon noch an?
Einziges Problem: Ich schlafe nicht sonderlich gut, da ich Angst habe zu verschlafen. Wie blöd, dass mir entgangen ist, das der Wecker trotzdem klingelt. Egal ob das Handy an- oder ausgeschaltet ist. Wieso ich mir überhaupt einen Wecker am Wochenende stelle? Ich würde sonst ewig im Bett rumgammeln. Das liegt nicht unbedingt daran, dass ich ein Langschläfer bin, sondern eher dass ich sehr gut im rumdösen bin. Das Bett ist warm, der Mann liegt daneben (er ist ein Langschläfer) und es lässt sich wunderbar tagträumen. Allerdings sind wir für zwei Wochen Hundesitter und der armen Shiva möchte ich nicht zumuten so lange auf Gassi gehen zu warten bis ich ausgedöst habe. Ich werde also eine Stunde vor meinem Wecker wach und stehe auf. Es fühlt sich gut an. Ich bin voller Tatendrang und sauge und wische die komplette Wohnung nach dem Gassi gehen. An einem normalen Samstag würde ich jetzt noch im Bett liegen. Beides hat seine Vorteile. Vielleicht sollte ich regelmäßig mal das eine und dann das andere tun.
Samstag
Reagiere nur auf Anrufe, lies keine Nachrichten, nix bei Social Media und kein gesurfe im Netz - so lautet die Tagesaufgabe. Klappt nicht ganz so gut. Grund 1: Wir planen gerade im Freundeskreis unseren Basketballbesuch am Dienstag. Da muss jeder mal sagen wo er gerne sitzen möchte und wann und wo wir uns treffen. Alles bei Whatsapp versteht sich. Da kriegt jeder jede Information mit. Ansonsten halte ich mich aus den anderen Gruppenchats raus. Grund 2: Ich bin am Abend Babysitten. Und da schreibe ich lieber als anzurufen. So kann ich Infos weiterleiten ohne das die Kleinen etwas mitbekommen. Doch trotz dieser beiden Ausnahmen habe ich heute auch mal telefoniert. Anstatt meine Schwester via Whatsapp zu meinem Geburtstag einzuladen, habe ich sie angerufen. Zwei Mal habe ich mit dem Liebsten telefoniert um Dinge abzusprechen statt wie üblich via Whatsapp zu kommunizieren.
Hat es sich gelohnt eher zu telefonieren als zu schreiben? Nicht unbedingt. Schneller ging es dadurch auch nicht. Außerdem gefällt mir der verbale Schwachsinn den ich mir mit verschiedenen Leuten hin und her schreibe. Das sorgt immer für gute Laune und viele kleine Lacher über den Tag verteilt.
Sonntag
Ich werde noch einmal in mich gehen und mir ganz konkret etwas überlegen. Bis dahin fülle ich erstmal mein Arbeitsblatt aus. (Hier kannst du dir das Arbeitsblatt 7 Tage Digital Detox herunterladen). Ich weiß auf jeden Fall, dass das ganze vor dem Bildschirm sitzen eine schlechte Angewohnheit ist, die ich gerne aufgeben möchte. Ich werde mich damit noch ein bisschen beschäftigen und euch hier auf dem Laufenden halten.
Fazit: Eine Woche Digital Detox (Versuch 2)
Nach meinem ersten Digital Detox im Sommer habe ich deutlich mehr gespürt. (Hier erfährst du alles zu meinen damaligen Regeln und hier ist mein damaliger Erfahrungsbericht.) Damals fühlte ich mich erleichtert und befreit. Ich hatte aber auch viel konkretere Regeln, kein Internet und Fernsehen ab 20 Uhr. Kein Netz- und Fernsehgezappe. Das hat viel gebracht. Dieses Mal war alles etwas unkonkreter (hier findest du meine Regeln sowie ein Arbeitsblatt für diesen Digital Detox). Ich werde mir definitiv einen neuen Umgang mit dem Internet, Social Media und Fernsehen zulegen. Ich möchte mich nicht mehr berieseln lassen, diese Erkenntnis hat sich im Laufe der Woche noch verstärkt. Was mir besonders wichtig ist, ein aufgeräumten Laptop, Speicherplatz, Handy und Mailfach zu haben. Damit habe ich in dieser Woche begonnen und ich fühle mich erleichtert. Auch digital kann Kram belasten. Eine Erkenntnis die hoffentlich mein Leben beeinflussen wird.
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