Eine Woche.... Digital Detox
Montag, Januar 11, 2016
Im Juni habe ich bereits eine Woche Digital Detox hingelegt (hier kannst du mehr dazu lesen) und jetzt bin ich mit einem Plan zurück. Die eine Woche hatte mir damals so unglaublich gut getan. Ich neige dazu ziemlich viel und ziemlich lange sinnlos im Netz zu surfen und wenn ich den Fernseher mal anschalte, was zum Glück selten vorkommt, bleibe ich kleben und schaue mir Blah-Blah an. Damit möchte ich jetzt Schluss machen. Dieses Mal bin ich gewappnet und werde mein Digital Detox anders aufziehen, damit es nachhaltiger wirkt.
Mit geht es in dieser Woche vor allem darum einmal kräftig digital aufzuräumen. Wie schon in der "realen" Welt ist mir aufgefallen, weniger ist mehr und aufgeräumter ist einfach leichter. Genau das lässt sich auch auf die virtuelle Welt übertragen. Weniger Newsletter und Push-Nachrichten, ein aufgeräumtes E-Mailfach und eine sinnvolle Zeiteinteilung müssen her. Für den Start habe ich eine Vorlage entwickelt, die Ideen gibt was sich online und digital so sortieren, ausmisten und aufräumen lässt. Damit es sich mit einem klaren Blick und weniger Stress online besser leben lässt.
So sieht der Digital Detox Plan aus:
Montag
Abmeldung von allen ungelesenen Newslettern. Abstellen von allen Push-Nachrichten (vor allem die sozialen Netzwerke schicken ständig kleine Nachrichten auf´s Handy). Seitdem ich die Push-Nachrichten auf dem Handy ausgestellt habe, bin ich wesentlich entspannter. Das habe ich auch schon vielen anderen gehört. Außerdem möchte ich gerne meine Social Media Listen durchgehen und allen entfolgen, die mir nichts mehr geben. Das klingt zwar erstmal hart, befreit aber ungemein. So ist mein Feed nur noch mit Leuten und Nachrichten gefüllt, die ich auch gerne lese und sehe. Die Bedürfnisse und der Geschmack ändern sich eben.
Dienstag
Dienstag sage ich meinen virtuellen Postfächern den Kampf an. Hier habe ich entweder keine Ordner (persönliches E-Mailfach) oder ein randgefülltes Mailkonto mit tausenden Ordnern und tausenden ungelesenen Nachrichten (Blog). Da muss auf jeden Fall ein System her.
Mittwoch
Hier geht es mir darum das Handy (Laptop und Co.) bewusst aus der Hand zu legen und mich besonders in den Stunden vor und nach dem Schlafen nicht digital berieseln zu lassen. Morgen mag ich die Ruhe sehr gerne und Abends kann es ruhig auch entspannter zu gehen. Ich möchte herausfinden welche Netzzeit für mich am angenehmensten ist.
Donnerstag
Social Media - alle Wochen wird es bejubelt und dann ist es wieder der personifizierte Teufel. Das muss jeder ganz für sich herausfinden. Ich finde nichts schlimmes an Social Media, doch es ist wichtig es für sich und seine Zwecke zu nutzen. Was bringt es mir, wenn es mir beständig schlechte Laune bringt und ich mich über alles und jeden ärgere? Höchstens Bauchschmerzen. Dann doch einfach mal das eigene Profil aufräumen, den Leuten einfach entfolgen und sich seine eigene kleine Welt schaffen. Auch wenn man nun schon seit gefühlten Ewigkeiten bei Facebook befreundet ist und sich noch von vor 15 Jahren aus der Schule "kennt". Na und, wenn ihr sonst auch nix zu tun habt, einfach die virtuelle "Freundschaft" beenden und schon wird das Onlineleben ein Stück glücklicher. Um sich der eigenen Wünsche und Bedürfnisse bewusst zu werden, am Donnerstag einfach mal einen Social Media Pausetag einlegen um Abstand zu gewinnen.
Freitag
Wie fühlt es sich eigentlich an ein Handy auszuschalten? So genau weiß ich das gar nicht mehr. Mein Handy ist immer an. Meistens zwar auf stumm geschaltet (das ist die angenehmste Art für mich), aber es ist immer an. Um mal abzuschalten versuche ich also am Freitag das Handy einmal abzuschalten und einen handyfreien Abend zu verbringen.
Samstag
Besonders das Surfen und das Nachrichten schreiben raubt viel Zeit und Kraft. Ich telefoniere eigentlich nicht gerne, greife mittlerweile aber eher zum Hörer als Millionen Nachrichten hin und her zu schicken bis die Verabredung steht. Und genau das werde ich am Samstag machen. Nur telefonieren und alles andere ignorieren.
Sonntag
Auf den Sonntag freue ich mich schon am allermeisten. Da werde ich meine gesammelten Eindrücke resümieren und auf Grund dessen meine persönliche Digitalstrategie entwickeln. Von da an soll das Netz nur noch zur Freude da sein. Ich möchte nicht mehr zum Klickzombie motieren und mich über die Netzwelt wieder mehr freuen. Versteht mich nicht falsch, dass durchklicken bringt einen ja auch zu verborgenen Schätzen und bildet auch, aber wenn es eben nur das stumpfe Klick um Klick ist, das weder glücklich noch befriedigt möchte ich ab Sonntag sagen: Danke, aber nicht mit mir!
P.S.: Ich führe während der Woche wieder fleißig Tagebuch und berichte euch dann am kommenden Montag von meinen Erkenntnissen und Erlebnissen. Genauso wie damals nach meiner ersten Digitaldiät. Hier findet du mein damaliges Kur-Tagebuch.
Wenn du meinst du hast auch mal eine Digital Kur nötig, dann leg doch einfach los. Überleg dir was dich stört und wie dein Traum-Online-Leben aussehen sollte. Schreibe alles auf und versuch es nach und nach umzusetzen oder lad dir die Vorlage herunter und versuch es erstmal mit meinen Vorgaben um dich auszutesten.
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