Alltagsgeschichten - Weshalb ich Neujahr im Dino Park verbrachte

Mittwoch, Februar 24, 2016


Gelegentlich lohnt es sich zuzuhören und die Gelegenheit beim Schopf zu packen. Einfach mal machen statt darüber nachdenken. Genauso kam es, dass ich den Neujahrstag bei Minusgraden und schaurigem Nebel im Dino Park verbrachte während sich alle anderen Partygänger ausschliefen. Ein paar Tage zuvor, bei einem Adventsessen, hörte ich wie die Cousine meines Liebsten erzählte sie wolle an Neujahr mit ihrem Besuch in den Freizeitpark in Germendorf bei Berlin. Ich war sofort Feuer und Flamme. Schon als ich das erste Mal von den riesigen Dinos hörte wollte ich sie mir unbedingt selbst ansehen. Ein Park in dem lebensgroße Dinosaurier zu bewundern sind. Wer will da nicht hin?

Das der Besuch an Neujahr geplant war, passte nicht ganz so gut in mein jährliches Ritual. Neujahr ist gewöhnlich der Tag, den ich auf der Couch verbringe, über die Magie der letzten Nacht nachdenke und mir ausmale was mich im neuen Jahr so wunderbares erwartet. Dieses Jahr beschloss ich nicht darüber nachzudenken, sondern einfach etwas zu erleben. Genau das ist auch mein inoffizielles Motto für 2016: Mehr erleben, statt vieles zu zerdenken.


Um 10 klingte mein Wecker. Nachdem ich erst kurz zuvor schlafen gegangen war. Trotzdem stand ich voller Motivation auf. Ich hatte schließlich eine Verabredung. Kurze Zeit später saß ich im Bus. Der war erstaunlich voll mit Menschen, die nicht nach Partynacht aussahen. Schon komisch wie viele Leute an Neujahr vormittags unterwegs sind. Und ich bin einer von ihnen. Mit einer Mission: Mir Dinos anzusehen. Die Straßen waren voller Böllermüll und leerer Sektflaschen. Es fühlte sich irgendwie magisch an die Silvesterüberbleibsel anzusehen und zu wissen, während viele andere jetzt noch von ihren aufregenden Taten im neuen Jahr träumen, erlebe ich jetzt schon ein Abenteuer.


Um kurz vor 12 kam ich bei der Cousine an. Es herrschte ein Neujahrschaos. Viele Kinder liefen umher, Erwachsene versuchten die körperlichen Auswirkungen der letzten Nacht zu kurieren und schon bald ging es los. Es war ein kalter, nebliger Wintertag, der perfekt zu meiner Stimmung passte. Es waren nicht viele andere Leute im Park unterwegs und so konnten wir uns ganz gemütlich auf Dinoentdeckungsreise machen. Und ich wurde nicht enttäuscht. Die Dinos sehen wirklich bemerkenswert echt aus und sie sind riiiiiesig. Zusammen mit dem Nebel dachte ich, ich wäre in den neusten Jurassic Park Film gestolpert. Also holte ich meine Kamera hervor und hörte nicht mehr auf zu knipsen.


Da die Dinos nicht die einzige Attraktion des Freizeitparks sind, kam ich noch in den Genuss einige Fahrgeschäfte auszuprobieren. So führ ich mit einer Seilbahn über einen nebligen Fluss (hier ist ein kleines Video von dem Erlebnis) und merkte schnell, rasante Fahrten auf wenig Schlaf und einer Partynacht sind nichts für mich. 

Am Ende des Tages war ich froh, mich aufgerappelt zu haben. Ich hatte ein tolles Erlebnis. Genauso verlief mein Jahr bislang - ich habe viele Dinge einfach gemacht ohne sie auf "später" zu verschieben. Mehr in der Gegenwart zu leben, das wird hoffentlich mein Ding in 2016.


Gibt es auch etwas das du in diesem Jahr gemacht hast ohne viel darüber nachzudenken? Hattest du dabei genauso viel Freude? Ja? Dann erzähl mir doch deine Geschichte.


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