Warum es sinnvoll ist manchmal keine Pläne zu schmieden und einfach loszulegen - Oder wie ich einfach so 10 Kilometer rannte
Sonntag, Mai 17, 2015
An Silvester nahm ich mir vor 2015 5 Kilo abzunehmen. Die landeten Ende
des Jahres plötzlich auf meinen Hüften. Das eine Diät dafür nicht in
Frage kam, war mir sofort klar. Ich esse viel zu gerne und Sport gehört
eh schon immer zu meinem Leben dazu. Also begann ich Anfang Januar
wieder mit dem Joggen. Joggen ist eine Hassliebe von mir. Ich mache es
seit Jahren, aber besonders gut war ich nie und Spaß hat es mir auch
nicht immer gemacht. Mein Mann ist ein leidenschaftlicher Jogger und so
beschloss ich mich ihm anzuschließen. Er lief mit mir die kurzen
Strecken und legte dann seine Trainingsstrecke hinten dran. So kam ich
dazu stets ein wenig weiterzulaufen als ich es alleine getan hätte.
Jahrelang habe ich auf einen 10 Kilometer Lauf hingearbeitet und doch nie durchgezogen
Mein Joggertraum war irgendwann einmal die 10 Kilometerdistanz zu
laufen. Das war mir immer klar. Aber statt mir Gedanken zu machen wie
lange und wie genau ich dafür trainiere müsste, lief ich einfach immer nur ein bisschen. Nie regelmäßig, sondern immer mal dann wenn ich Lust hatte. ALso eher selten. Irgendwann verlor ich das Ziel aus den Augen. Und
so machte ich gar keinen Plan mehr. Im Januar nahm ich mir vor einmal die Woche einfach nach Gefühl zu laufen. Nicht
nach Zeit und Strecke. Da stellte ich schnell fest, dass ich es viel
weiter schaffe als ich immer dachte. Ich ließ mich darauf ein, weckte
meinen Ehrgeiz und startete mein 10 KM-Projekt.
Meinen ersten offiziellen 10 Kilometer Lauf absolvierte ich 5 Minuten schneller als meine Bestzeit
Kurz nachdem ich begann so weit zu laufen wie ich konnte, beschloss ich
mich beim Frauenlauf für die 10 und nicht für die 5 Kilometer
anzumelden. Die 5 Kilometer laufe ich eh jedes Jahr. Beim 10 KM-Lauf ging es
mir gut, ich hatte Luft und meine Beine trugen mich flink wie nie zuvor.
Ich war quasi im Glücksrausch und konnte auf den letzten 3 Kilometern
das Tempo anziehen und sogar durch´s Ziel sprinten. Besser hätte ich es
mir nicht wünschen können. Obwohl ich am nächsten Tag ordentlich
Muskelkater hatte.
Hier seht ihr meine Lauf-Steigerung in Zahlen:
Wie ihr seht, habe ich von Februar zu März einen Kilometersprung gemacht. Das war zu dem Zeitpunkt an dem ich beschloss, künftig 10 Kilometer laufen zu wollen.
Von da an ging es gut bergauf. Ich schaffte es fast wöchentlich einmal
zu laufen. Kurz vor dem Lauf rannte ich das erste Mal die offizielle
Wettkampfstrecke. Da kamen mit Hin- und Rückweg noch ein paar
zusätzliche Kilometer hinzu.
Ich hoffe, ich konnte euch mit meiner Geschichte motivieren auch einfach
loszulegen statt für alles und jedes Pläne zu schmieden. Welche war
deine letzte Erfolgsgeschichte? Erzähl doch mal ein bisschen, dass
motiviert so unglaublich.
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